Teilen, reparieren, Unterstützung geben und Hilfe bekommen – direkt vor der eigenen Haustür: Wer sich auf die Menschen „next door“ einlässt, lebt nachhaltiger!

Es gab einmal Zeiten, da war es üblich, sich überall im Haus vorzustellen, wenn man irgendwo neu einzog. Es könnte ja sein, dass man sich einmal einen  Würfel Hefe leihen muss oder jemanden braucht, der ein wichtiges Päckchen annimmt. Heute dagegen kennen viele Menschen, vor allem in den  Großstädten, die Leute kaum noch, mit denen sie in derselben Straße, im selben Haus oder sogar Tür an Tür leben. Vielleicht vom Sehen, maximal vom  Grüßen – aber es ist nicht mehr unbedingt Usus, sich auch einmal auf ein Pläuschchen zusammenzustellen. Für soziale Interaktion hat man ja Menschen,  mit denen einen mehr verbindet als die Adresse: Kollegen, Freunde oder die virtuellen Bekanntschaften auf den verschiedensten Kanälen der sozialen  Medien.

Martina Pahr