Nachhaltiger, minimalistischer Lebensstil ist angesagt! Das Tiny House zeigt, dass es nicht auf die Anzahl der Quadratmeter ankommt, um ein glückliches Leben in den eigenen vier Wänden zu führen.

Der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau machte es Mitte des 19. Jahrhunderts vor, als er in eine zwölf Quadratmeter kleine Blockhütte am  See in den Wäldern Massachusetts zog und diese Erfahrung in seinem Werk „Walden“ beschrieb. „Der Mensch ist umso reicher, je mehr Dinge er liegen  gelassen hat“, heißt es in seinem Klassiker. Heute gilt Thoreau als ein Initiator der sogenannten Tiny- House-Bewegung, deren Anhänger sich ganz  bewusst für ein Leben auf minimalen Raum entschieden haben. Wie der englische Name „Tiny House“, also „winziges Haus“, bereits vermuten lässt, hat  der neue Wohntrend in den USA seinen Anfang genommen. Als 2007 die große Immobilien- und Finanzkrise selbst kleinere Eigenheime für viele  Menschen unerschwinglich machte, waren alternative Wohnmodelle gefragt. Für einige von ihnen sind diese inzwischen zur neuen, nachhaltigen Lebensphilosophie geworden.

Melanie Breuer